eigtl. Klaus Sperber; deutscher Sänger und Performance-Künstler; Auftritte in New Yorker Clubs mit arienhaften Rock-Stücken; Erfolgstitel u. a.: "Lightning Strikes", "Simple Man"
* 24. Januar 1944 Immenstadt/Allgäu
† 6. August 1983 New York/NY (USA)
Wirken
Seine Debüt-LP konnte man getrost als eines der ungewöhnlichsten Rock-Alben des Jahres 1981 bezeichnen. Der in Berlin aufgewachsene Klaus Nomi mit Wohnsitz New York sorgte vor allem für Furore, weil er am liebsten Mezzosopran sang. Diese Stimmlage ist üblicherweise Opernsängerinnen vorbehalten. Oper und Rock unter einen Hut zu bringen, eine neue Kunstform aus Musik und Theater zu schaffen - das war das Anliegen Nomis.
Klaus Nomi (bürgerlich: Klaus Sperber) - sein Künstlername leitet sich als Anagramm aus dem lateinischen "omni" ("alles in einem") ab - hatte an den Essener Bühnen, dann an der 'Deutschen Oper' in Berlin gearbeitet - allerdings nicht als Sänger, wie es seine Plattenfirma weismachen wollte, sondern als "Mädchen für alles". In den privaten Gesangsstunden versuchten seine Lehrer ihn zum Tiefersingen zu zwingen. Frustriert von diesen Umerziehungsmethoden verließ N. 1973 Berlin und ging nach New York, "weil man dort für so gut wie alles Verständnis aufbringt" - so seine Begründung. Sprachschwierigkeiten ...